Sonja und Peter Schütt, Gbr
Sonja Schütt
Staatlich gepr. Masseurin; Fußpflegerin
Scharweg 6, 42799 Leichlingen-Witzhelden, +49 2174 792728, sschuett@mediowell.de
Öffnungszeiten nach Vereinbarung — Hausbesuche möglich

Trigger-Therapie

Wenn Sie unter den folgenden Symptomen leiden und man Ihnen bisher nicht helfen konnte, dann können Sie vielleicht durch die Trigger-Therapie Hilfe finden.

Schmerzen im Rücken

Diese Symptome sind oft sehr schmerzhaft und einschränkend und man sollte in jedem Fall dazu zuerst einen Arzt befragen.

Wenn der Arzt aber nichts finden kann, und auch auf dem Röntgenbild oder bei einem sonstigen bildgebenden Verfahren nichts zu sehen ist, dann könnten solche Symptome auch durch Trigger-Punkte ausgelöst worden sein.
Ein weiterer Hinweis dazu ist, daß auch die klassische Physiotherapie dabei an ihre Grenzen gerät. Die üblichen Dehnungen und Muskelaufbau machen alles nur noch schlimmer.

Was ist ein Trigger-Punkt?

Ein Trigger-Punkt ist ein Krampfpunkt, der bei Druck Schmerzen in einem Beschwerde- oder Schmerzgebiet erzeugt.
Man findet ihn leicht, denn er ist sehr druckempfindlich.

Wenn man aktive Trigger-Punkte abtastet, fühlt man manchmal ein Knötchen oder Knoten. Charakteristisch ist ein ziehender Schmerz, der in das Beschwerdegebiet zieht: Man erkennt den Schmerz wieder.
Kopfschmerzen oder Ischiasbeschwerden werden spontan und nur für die Dauer des Druckes wahrgenommen. Nimmt der Behandler den Druck weg, ist auch der Schmerz weg.
Bei latenten Trigger-Punkten fehlt der ziehende Schmerz.

Um den Verursacher von bestimmten Beschwerden zu finden, braucht es einen ausgebildeten Therapeuten.
Zwar befindet sich bei einigen Punkten das Schmerzgebiet in der Nähe, aber es gibt auch viele, die weit von dem Gebiet, in dem man den Schmerz fühlt, entfernt sind.
So können z.B. Rückenschmerzen von Trigger-Punkten im Bauchmuskel (Musculus rectus abdomini) durch falsch durchgeführte Sit-Ups entstehen.

Pathophysiologie des Trigger-Punkts

Trigger-Muskeln
  1. Normale Faser
  2. Kontraktionsknoten
  3. Überdehnter Muskelfaseranteil
Unter einem Elektronenmikroskop kann man sogenannte Sarkomere erkennen. Millionen von ihnen müssen sich zusammen ziehen um auch nur die kleinste Bewegung möglich zu machen. Bei einem Trigger-Punkt hat der Muskel an dieser Stelle diese Fähigkeit verloren. Es ist eine Art Dauerkrampf, der selbst bei einer Betäubung des Nerves oder Muskelanteils bestehen bleibt.

Durch das An- und Entspannen der Sarkomere wird Blut durch die Kapillargefäße gepumpt und das Gewebe mit Sauerstoff versorgt. Bei Muskelgewebe mit Trigger-Punkten ist das nicht mehr möglich: Das Gewebe wird nicht mehr versorgt und stirbt schließlich ab.

Die Taktik abzuwarten „der Schmerz ist von allein gekommen und er geht auch wieder von allein“ ist das Todesurteil für diesen Teil des Muskelgewebes. Der abgestorbene Teil des Muskels wird zu Binde-/Fettgewebe mit ihm stirbt zwar auch der Trigger-Punkt und wenn man Glück hat auch der Schmerz, aber um was für einen Preis? Muskelzellen bilden sich nicht neu.

Behandlung von Trigger-Punkten

Hat der Behandler einen solchen Punkt gefunden, fragt er nach dem Empfinden des Patienten:
Wie stark ist der Schmerz? Erkennt der Patient den Schmerz wieder?

Nun bleibt der Behandler auf diesem Punkt mit einem Druck, der für den Patienten gerade noch erträglich ist und bleibt solange dort, bis der Schmerz verschwunden ist. Meistens handelt es sich um mehrere Punkte und der Behandler geht über zum nächsten Punkt und beginnt wieder von vorn.
Dabei ist der Behandler immer im Kontakt zum Patienten.
Ist der Druck zu stark, wird er auf seinen Patienten hören und weniger geben.
Ganz deutlich kann der Patient spüren wie die Druckempfindlichkeit des Punktes abnimmt.

Am nächsten Tag kann es vorkommen, dass der Patient meint, er wäre grün und blau, doch sind diese Beschwerden der „Erstverschlimmerung“ meist nach 2-3 Tagen vorbei. Dann erst, frühestens, sollte die nächste Behandlung erfolgen.
Nach der ersten Sitzung tritt aber oft schon eine Linderung ein.

Wodurch entstehen Trigger-Punkte?

Die Auslöser sind sehr vielfältig:

Geschichte der Trigger-Punkte

David G. Simmons forschte in der Raumfahrtindustrie und lernte in der „School of Aerospace Medicine“ der Air Force Janet G. Travell kennen. Sie hielt dort einen Vortrag über Trigger-Punkte und Muskelfaserbedingte Schmerzen. Travell hatte in der Zwischenzeit einige Forschungen in Medizinischen Zeitschriften veröffentlicht und wurde zu verschiedenen Vorlesungen eingeladen.

Von diesen neuen Erkenntnissen fasziniert, schloss sich Simmons ihr an. Gemeinsam forschten sie weiter und schrieben das „Handbuch der Muskel-Triggerpunkte“, welches 1983 erschienen ist.

Diese beiden sind die ersten, die ein derart umfassendes schriftliches Werk heraus brachten.
Doch gab es auch in Europa Wissenschaftler, die sich mit dem Thema beschäftigt haben und Theorien dazu entwickelten.
Beispiele: Von einem deutschen Arzt namens "Schade" stammt seit 1919 der Begriff "Myogelose". M. Lange (1931) ist der Begründer der Gelotripsie (Zerdrücken von Muskelknoten). 1938 bewies Kellgren das Übertragungsschmerzmuster.
Man kann an diesen Beispielen sehen, wie lange es manchmal dauern kann, bis wissenschaftlich fundiertes Schule macht.

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